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Dürfen Hunde Salat fressen?

Frischer Salat für den Hund

Salat – wenige Kalorien, dafür aber viele Mineralstoffe und Vitamine. Als kleine Beilage oder zum Dessert isst so mancher gern einen frischen Salat. Doch dürfen auch Hunde Salat fressen? Diese Frage beantworten wir Dir in diesem Beitrag und gehen dabei auf wichtige Fakten ein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Salat ist nicht giftig für Hunde
  • Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung, zu der Gemüse wie Salat gehört
  • Salat ist reich an Ballaststoffen und Vitaminen
  • Salat besteht aus viel Wasser und ist kalorienarm

Dürfen Hunde Salat fressen?

Der Organismus eines Hundes kann Fleisch und Knochen am besten verwerten. Für die Ballaststoffversorgung ist aber auch die Fütterung von Gemüse wie Salat wichtig. Sofern auf die Menge und Sorte des Salates geachtet wird, bekommt der Hund keine Probleme durch das Blattgemüse.

Also ein klares JA, Hunde dürfen Salat fressen. Um die Mahlzeit des Hundes mit Gemüse zu ergänzen, muss aber nicht auf Salat zurückgegriffen werden. Verglichen mit anderem Gemüse enthält Salat nur wenig Nährwerte, dafür aber viel Wasser.

Info: Salate regen die Verdauung des Hundes an und unterstützen die Darmflora.

So wirken Salat auf die Gesundheit des Hundes

In den grünen Blättern stecken viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, darunter Calcium, Phosphor und Kalium. Wirkliche Vitaminbomben sind Salate jedoch nicht. Mit den folgenden Tabellen bieten wir Dir eine Übersicht, welche Mineralstoffe und Vitamine sowie wie viel von ihnen in 100 g Kopfsalat enthalten sind.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Calcium 21 mg
Kalium 306 mg
Magnesium 9 mg
Natrium 7 mg
Phosphor 23 mg

Vitamine

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Vitamin A 186 μg
Vitamin B1 47 μg
Vitamin B2 32 μg
Niacin 320 μg
Vitamin B5 110 μg
Vitamin B6 56 μg
Biotin 2 μg
Folsäure 41 μg
Vitamin C 11 000 μg
Vitamin E 567 μg
Vitamin K 129 μg

In welchen Mengen darf ich meinem Hund Salat geben?

Salate stellen durch ihre wenigen Kalorien eine gesunde Alternative zu zucker- und fetthaltigen Mahlzeiten dar. Sie bringen viele Ballaststoffe mit sich und einige Hundefuttersorten enthalten deshalb sogar Blattgemüse. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Verzehr in Maßen erfolgt. Zu viel Salat kann Magenschmerzen und Durchfall verursachen.

Es ist außerdem wichtig den Salat vor dem Verzehr zu waschen. So wird er von Erde und kleinen Tierchen befreit. Essensreste mit Gewürzen und Dressings haben nichts im Futternapf des Hundes zu suchen.

Info: Es sollte immer auf eine gewisse Abwechslung bei der Fütterung geachtet und kleine Mengen Obst und Gemüse eingebracht werden.

Welcher Salat eignet sich am besten?

Zwischen den verschiedenen Salatsorten bestehen teilweise große Unterschiede. Daher haben wir Dir in diesem Abschnitt die wichtigsten Fakten für Dich zusammengefasst.

Hunde im Gemüsegarten

Wenn die neugierigen Hunde im Gemüsegarten herumspazieren, kann es auch mal passieren, dass von dem ein oder anderen Gemüse probiert wird.

Man unterscheidet eine Vielzahl an Salaten. Hunde dürfen ohne Probleme Gartensalate fressen. Wir haben Dir die Bekanntesten einmal herausgeschrieben.

Eisbergsalat

Dieser Salat schmeckt wenig intensiv und ist reich an Wasser. Die ebenso enthaltene Folsäure beugt Herzerkrankungen vor und unterstützt die Herzfunktion.

Römersalat

Dieser milde Salat ist reich an Vitamin A, Vitamin C und Eisen. Letzteres unterstützt den Sauerstofftransport im Blut.

Portulak

Dieser kleinblättrige Salat hat einen intensiven Geschmack und enthält Omega-3-Fettsäuren. Jedoch sind auch Oxalsäure und Nitrat in diesem Salat zu finden.

Postelein

Postelein ähnelt jungem Feldsalat und enthält nur wenig Nitrat. Da er winterhart ist, eignet er sich auch gut für eine ausgewogene Hundeernährung im Winter.

Feldsalat

Sehr viele Nährstoffe sind auch im Feldsalat zu finden. Jedoch hat dieser einen speziellen Geschmack, den der Hund womöglich nicht mag. Zudem enthält Feldsalat Nitrat.

Feldsalat

Saftig grüner Feldsalat frisch vom Beet.

Rucola

Der Verwandte des Rettichs hat einen nussigen und teilweise sogar leicht scharfen Geschmack. Auch dieser bietet sehr viele Nährstoffe, enthält aber auch Nitrat.

Achtung: Das aufgenommene Nitrat wird in Nitrit umgewandelt. Die daraus entstehenden N-Nitroso-Verbindungen gelten als krebserregend. Durch hohen Verzehr an Nitrat kann es auch zu Sauerstoffmangel kommen. Hin und wieder eine kleine Menge ist jedoch eher unbedenklich.

Salate wie Radicchio und Chicorée enthalten Bitterstoffe, die die Ausschüttung von Magen- und Gallensaft anregen. Sie wirken zwar appetitanregend, können aber auch eine hohe Nitratbelastung hervorrufen.

Radicchio

Radicchio ist ein leicht bitterer Salat mit einer herbwürzigen Note.

Spinat und Mangold haben einen hohen Gehalt an Oxalsäure und sollten daher nicht an Hunde mit Hang zu Nieren- oder Blasensteine verfüttert werden.

Kohle wie Grünkohl oder Weißkohl sind aufgrund ihrer stark blähenden Eigenschaften nur gegart und in Kleinstmengen für Hunde geeignet.

Darauf ist bei der Fütterung von Salat zu achten

Für die Fütterung eignet sich am besten Salat mit bio-Qualität oder aus dem eigenen Garten. Salate aus dem Supermarkt können mit Pestiziden behandelt worden sein, was weder für Mensch noch Tier gesund ist.

Um die Nährstoffe des Salates optimal verwerten zu können, müssen die Zellwände der Pflanze zerstört werden. Daher ist es empfehlenswert den Salat zu pürieren. Große Stücke werden geradezu unverdaut wieder ausgeschieden und können Verstopfungen herbeiführen. Dazu zählt auch der Salatstrunk.

Salat sollte in keiner Form in großen Mengen verfüttert werden. Regelmäßig pürierte Salate können ebenso zu Durchfall und Blähungen führen.

Weiterführende Links und Recherchequellen

Falls Dein Hund etwas gefressen haben sollte, das giftig für ihn ist, findest Du hier Erste Hilfe Maßnahmen.

Informationen über giftige Obst- und Gemüsesorten findest Du auf dieser Seite des Look-Tierschutzvereins Deutschland.

Um zu wissen, welche Pflanzen für Deinen Welpen giftig sind, kannst Du bei Fressnapf vorbeischauen.

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