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Dürfen Hunde Lakritze essen?

Hund starrt auf Lakritz auf dem Tisch

Lakritze – manche lieben, manche hassen ihn. Auch Hunde können dieser speziellen Süßigkeit teilweise nicht widerstehen. Da kann es schon mal passieren, dass er sich was vom Tisch stibitzt.

Aber, dürfen Hunde überhaupt Lakritz essen? Wie schädlich ist es für den Hund? Das erfährst Du hier!

Das Wichtigste in Kürze

  • Lakritz ist für den Hund schädlich.
  • Sollte Dein Hund Lakritz gefressen haben, beobachte ihn, ob er sich ungewöhnlich verhält.
  • Lagere den Lakritz immer außerhalb der Reichweite des Hundes.
  • Zu viel Lakritz führt zu Bluthochdruck und Wassereinlagerungen.
  • Die gefährliche Menge richtet sich an der Größe des Hundes.

Dürfen Hunde Lakritz fressen?

Die eindeutige Antwort: Nein. Für Deinen Vierbeiner kann Lakritz sehr schädlich sein. Bei kleineren Mengen passiert in der Regel nicht viel.

Der Hund wird sich unwohl fühlen, aber sonst wird nicht viel passieren. Größere Mengen oder langanhaltender Lakritz-Konsum kann ernsthafte Konsequenzen haben.

Lakritzschnecken

So wirkt Lakritze auf die Gesundheit des Hundes

Die Folgen von zu hohem Lakritz-Konsum bei Hunden ist noch nicht genau erforscht. Womit sich aber alle einig sind: Es ist definitiv NICHT gesund. Der in Lakritz enthaltene Stoff Glycyrrhizin ist schädlich.

Zu viel davon bringt den Wasser- und Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht. Das führt dazu, dass mehr Kalium ausgeschieden wird. Im schlimmsten Fall  kann das beim Hund Nierenversagen verursachen.

Außerdem sind Wassereinlagerungen keine Seltenheit, ebenso wie Bluthochdruck. Weitere Auswirkungen sind Muskelschwäche und sogar Muskelabbau. Je nachdem, kann dies sogar das Herz betreffen. So kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen kommen.

Ab welcher Menge ist der Verzehr von Lakritz gefährlich für den Hund?

Wie bei vielem gilt hier auch: Die Menge macht das Gift. Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich, wie viel er “verträgt”. Natürlich, ist die Toleranz von kleineren Hunden oder Welpen deutlich geringer, als die eines großen, ausgewachsenen Hund.

2 Gramm Lakritz können bei einem Hund in der Größe eines Boxers aber schon Blähungen und Durchfall auslösen.

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die gefährliche Menge nicht pauschal festgelegt werden kann.

Wissenswert: Zu viel Lakritz kann auch für den Menschen schädlich sein. Genauso wie beim Hund kann zu viel davon auch zu Bluthochdruck führen.

Welche Symptome zeigt ein Hund, wenn er Lakritz gefressen hat?

Du bist Dir nicht ganz sicher, ob sich der Hund über den Lakritz-Vorrat hergemacht hat? Vielleicht verraten Dir das einige Symptome. Zu viel Lakritz führt zu unangenehmen Blähungen, die Du dann schon bemerken dürftest.

Außerdem kann das von Erbrechen oder Durchfall begleitet werden. Ansonsten gibt es noch folgende Symptome:

  • Ruhelosigkeit
  • Reizbar
  • Fieber
  • Muskelkontraktionen
  • Schnelle Atmung
  • Erhöhung der Herzfrequenz

Im nächsten Abschnitt erklären wir Dir dann, was zu tun ist, wenn Du solche Veränderungen bemerken solltest.

Bettelnder Hund

 

Was tun, wenn der Hund Lakritze gegessen hat?

Jetzt stellst Du fest, die kleine Fellnase hat bei der Lakritze zugelangt. Was machst Du in solch einem Fall? Das ist abhängig von der Menge, die der Hund gefressen hat.

Bei paar wenigen Teilen, reicht es ihn erstmal zu beobachten. In der Regel wird er bisschen Bauchschmerzen haben und sich etwas abgeschlagen fühlen. Sollte er sich aber auffällig anders verhalten, gehe am besten zum Arzt.

Wenn Du Dir sicher bist, dass er größere Mengen Lakritz zu sich genommen hat, solltest Du recht zügig zum Arzt!

Fazit

Grundsätzlich können wir also festhalten: Lakritz ist nicht direkt giftig, aber definitiv schädlich. Sollte der Hund mal was davon gefressen haben, bleibe ruhig. Beobachte ihn ganz genau. Bei verändertem Verhalten, suche am besten einen Tierarzt auf.

Und achte in Zukunft darauf, die Süßigkeiten außerhalb der Reichweite des Hundes aufzubewahren.

Weiterführende Quellen

Möchtest Du mehr Informationen zu Lakritze erfahren? – Hier klicken

Disclaimer: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit garantiert werden. Der Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt. Achte bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel, insbesondere auf Allergien und Vorerkrankungen Deines Hundes.
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